International Masters der U21 in Bremen am 23. März

International und wesentlich härter ging es für Björn Griemsmann am 23.3. bei der International Masters der U21 in Bremen zu. Hier traf er bis 90 kg im ersten Kampf auf einen sehr kräftigen und schnellen Kasachen, der ihn souverän mit Fußfegewürfen von den Füßen holte (dieser wurde am Ende Sieger der Gruppe).  Auch in der Trostrunde könnte der Hemmoorer Judoka nicht gegen einen Starter aus den Niederlanden  bestehen. Hier zeigte sich die deutliche Schwächung nach dem  Gewichts- und Kraftverlust durch eine Grippeerkrankung, die auf diesem Niveau nicht zu kompensieren ist. Beim anschließenden 3-tägigen Trainingscamp in den Bremer Messehallen, zudem er vom NJV eingeladen war,  konnte Björn Griemsmann mit vielen Judoka aus u.a. Japan, Brasilien, Kanada und Russland trainieren und wertvolle Erfahrungen sammeln. Das ganze fand unter Leitung der Bundestrainer statt. Fazit: weiterhin Kraft und Gewichtsaufbau, um international in der Klasse bis 90 kg bestehen zu können. Das Trainingspensum wird vom Heimtrainer dahingehend ausgerichtet, die Hanteln lassen grüßen.


Turnier in Drochtersen am 22. März

Am 22.3. stürzten sich die kleinen Wettkampfanfänger ins Getümmel. Der Bezirk richtete in Drochtersen ein Turnier bis maximal Orangegurt für die U10, U12 und U15 aus. Bei den Jüngsten U10 hatten sowohl Kjell Peukert wie auch Andreas Hinkel eine Vierergruppe. Beide kämpften sehr engagiert und erreichten jeweils 2 Siege und 1 Niederlage, damit konnten sich beide über eine Silbermedaille freuen. In der Jugend U12 hatte Shakira Blanck nur eine Gegnerin, die sie souverän mit 2 schönen Würfen besiegte und damit die Goldmedaille bekam. Tarja Witt kämpfte mit großer Nervosität, konnte sich nicht entscheidend durchsetzen und belegte am Ende den 3. Platz. Tristan Buck und Tido zu Knyphausen waren beide im gleichen Pool bis 33 kg, konnten ebenfalls die Gegner nicht bezwingen, blieben im Kampf gegeneinander unentschieden und hatten damit  beide den 3. Platz von 4 Startern. Die älteren Judoka der U15 stellten bereits mehr Anforderungen. Hier traf Vivian Lemke auf 3 Mädchen, die bereits Kampferfahrungen hatten. Dennoch ging sie bei aller Aufregung beherzt in die Fights, verlor jedoch dreimal und hatte damit am Ende Bronze erreicht. Ähnlich erging es Ole Surkus, der sich gegen seine beiden Gegner nicht durchsetzen konnte und ebenfalls Dritter wurde. Kolja Pätzold verlor einen Fight, konnte einen weiteren aber mit einem tollen Schulterwurf für sich entscheiden und erreichte Silber. Der erfolgreichste Starter des SC Hemmoor war gleichzeitig der Leichteste - Tom Staats kämpfte bis 31 kg, bezwang beide Gegner erfolgreich und freute sich sehr über die hart erkämpfte Goldmedaille.

 


Hammepokal am 15. März in Ritterhude

In Ritterhude fand am 15. Und 15. März zum 19. Mal der Hammepokal statt. Dieses Pokalturnier wird von Judoka aus ganz Deutschland und Niederlande immer wieder gern besucht, auch aus Hemmoor machten sich drei U15 und fünf U18 Kämpfer auf den Weg. Mit reichlich Bronze behängt konnte  der Heimweg angetreten werden. Tom Staats, Vincent Förster und Tessa Dobrocky erreichten in der Altersklasse U15 in ihrer jeweiligen Gewichtsklasse einen 3. Platz. Bei der Jugend U18 waren starke Gegner auf der Matte, was für alle Starter aus Hemmoor eine richtige Herausforderung war. Dennoch schaffte es Bengt Schulz in der Gewichtsklasse bis 60 kg nach einem verlorenen Kampf in der Hauptrunde anschließend in der Trostrunde beide Fights zu gewinnen und damit den Bronzerang zu erreichen. Tom Böhling in der gleichen Gruppe musste leider nach einer Verletzung aufgeben. Johannes Koschel platzierte sich ebenfalls auf dem 3. Platz in der Gewichtsklasse bis 50 kg.  Beide U18-Damen, Lena Dobrocky und Chiara-Sue Pätzold, starteten in der Gewichtsklasse bis 57 kg und konnten sich beide auf einen guten 5. Platz vorkämpfen.


Björn Griemsmann bei den Deutschen Meisterschaften 2014

Am vergangenen Samstag fand in Frankfurt/Oder die DEM der U21-Judoka statt. Der Deutsche Judobund hatte mit dem Brandenburger Verband einen ausgezeichneten Ausrichter gefunden, der optimale Bedingungen für die Athleten aus den 18 Landesverbänden bot. Als 2. der Norddeutschen Meisterschaft hatte sich Björn Griemsmann für die Teilnahme qualifiziert. Hochmotiviert, aber leider angeschlagen mit einem grippalen Infekt reiste Der Athlet mit Unterstützung der Familie, Abt. Leiterin und Vereinsführung an die Oder. Noch am Freitagabend war nicht klar, ob die Gesundheit am Samstag den Start erlaubt. Samstag früh fühlte sich Björn in der Lage in die Ausscheidung zu gehen und fand sich in einer Liste mit 28 Judoka bis 90 kg wieder. In der 1. Runde hatte er das Glück eines Freiloses und stand dann einem Judoka aus Zwickau gegenüber. Hier fand er nur schwer seine gewohnte Kampfführung, wurde mehrfach in Bedrängnis gebracht, ehe ihm kurz vor Schluss durch einen Ko-uchi-gari (Fußwurf) eine große Wertung gelang, die er für den Rest der 4 Min. Kampfzeit verteidigen konnte. Für den Einzug ins Halbfinale war dann noch Florian Penth aus dem Saarland zu überwinden. Dieser war jedoch sehr kräftig im Sperren, erhielt zwar dafür 2 Strafen, aber verhinderte dadurch immer wieder die Angriffe von Björn. Hier zeigte sich, dass der Infekt doch sein Opfer forderte. Björn wurde zunehmend kraftlos und konnte am Ende einem eher schwachen Haltegriff nicht mehr entrinnen. Damit war er in die Trostrunde verwiesen, die ihm leider den späteren Drittplatzierten aus Leipzig bescherte. Björns einzige Chance war ein schneller Angriff, da er zu wenig Kräfte für einen langen Fight hatte. Ein O-Soto-Gari-Angriff (Aussensichel) war jedoch nicht standfest genug und führte zu einem Konter seines Gegners und Kampfende. Im Ergebnis war mit der geschwächten Form dennoch der 9. Platz auf deutscher Ebene ein passabler Erfolg, auch der Landestrainer war insoweit zufrieden. Die kommende Woche ist der Genesung und Formgewinn gewidmet, steht doch am nächsten Sonntag bereits die Internationale Bremen Masters an. Eine gute Platzierung ist hier angestrebt, da die Landestrainer überlegen, den Hemmoorer Judoka zu einem International Masters nach Spanien mitzunehmen. Dies wäre ein besonderer Erfolg für die den eifrig trainierenden und immer um Verbesserung bemühten jungen Sportler aus der Ostestadt.


Deutsche Meisterschaften der Judoka U21 – Bericht eines Judo-Laien

Wie oben berichtet nahm unser U21 Judo-Talent Björn Griemsmann an den Deutschen Meisterschaften in Frankfurt/Oder teil.

 

Da Björn schon seit Jahren beständig Top-Leistungen bringt und ein Aushängeschild des Vereins ist, entschloss sich ein Teil des Vorstandes kurzfristig Björn und seine Familie zu begleiten und moralische Unterstützung zu leisten. Björn nahm zum 3. Mal in Folge an den Deutschen Meisterschaften Teil. Dieses Jahr allerdings als einer der Jüngsten in einer neuen Gewichts und Altersklasse

Dazu sei gesagt, dass wir keinerlei Ahnung von Judo hatten und das erste Mal Zuschauer bei solch einem Turnier waren.

 

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich in der Vergangenheit Judo nicht viel abgewinnen konnte. Im Fernsehen schaute ich es mir höchsten bei den Olympischen Spielen an und nahm dort hauptsächlich wildes Herumgezerre an unordentlicher und unpraktischer Sportbekleidung war. Die Regeln waren mir suspekt und wenig transparent.

Wurde tatsächlich jemand spektakulär durch die Luft gewirbelt und landete mit dem Bauch auf dem Boden und der Gegner über ihm, bekam keiner Punkte, aber aus einer undurchschaubaren Verknotung von Körpern ging plötzlich einer, völlig unerwartet, mit einem „Ippon“ (sofortiger Kampfgewinn) als Sieger hervor. Wer soll das verstehen – wenn beim Fußball ein Tor fällt, ist das eindeutig.

 

Aber wie es so oft ist, wenn man Live dabei ist, wird man von der Euphorie in der Halle und den Emotionen der Teilnehmer und Angehörigen angesteckt. Schnell hat man auch seine Favoriten unter den Kämpfern und Kämpferinnen ausgemacht, die besonders durch ihre Kampeinstellung herausragen - die Technik konnten wir ja immer noch nicht beurteilen. Das sollte sich aber im Verlaufe des Wettkampfes ändern, denn wir hatten ja in Bärbel Lühmann und Björn Griemsmann hochqualifizierte Unterweiser, die uns in die Feinheiten dieser actionreichen und dynamischen Sportart einweihten.

So wussten wir schnell zwischen einem YUKO, einem WAZAARI und einem IPPON zu unterscheiden.

Insgesamt haben wir tolle Kämpfe gesehen, leider ging unser Athlet doch stark geschwächt ins Turnier. Wer in einem solchen Teilnehmerfeld nicht top fit und austrainiert ist, hat keine Chance, da hilft auch die Technik dann nicht weiter.

 

Das machte uns auch klar, dass bei solchen Meisterschaften die Tagesform entscheidet.

Es gewinnt nicht immer derjenige der das Turnierjahr dominiert hat und nominell der Stärkste ist, sondern der (oder die), der an diesem einen besonderen Tag am besten drauf ist. Das führt schnell dazu, dass auch Favoriten vorzeitig ausscheiden. Auch Konzentrationsfehler werden oft in letzter Sekunde noch bestraft.

Bei den U21 waren letztendlich aber doch die Topfavoriten auf den ersten Plätzen zu finden, große Überraschungen blieben aus.

 

Für Björn war bei dieser Meisterschaft das Ziel unter die ersten 10 zu kommen, das hat er als 9. erreicht. Für sein erstes Jahr in dieser Alters- und Gewichtsklasse ein toller Erfolg. Auch wenn er selbst ein wenig enttäuscht war und sich vor allem über die „unpassende“ Erkrankung geärgert hat.

 

Aber auch für die Judoabteilung und seine Trainer sind seine sportlichen Erfolge eine tolle Auszeichnung für die geleistete Arbeit. Und dass Björn kein Einzelfall ist zeigen die sportlichen Erfolge von Bengt und Berit Schulz, sowie Chiara Sue Pätzold. Bengt ist, wie Björn, ebenfalls Mitglied des Landeskaders Niedersachsen und besucht mittlerweile das Sportinternat Hannover.

Und auch bei den Jüngeren gibt es viele erfolgversprechende Talente

 

Der SC Hemmoor ist im Judo mit dem kleinen gallischen Dorf aus Asterix und Obelix zu vergleichen und behauptet sich hier gegen die vielen großen Judovereine und Landesverbände.

Durch die Randlage von Hemmoor müssen die sportlichen Erfolge unserer Judoabteilung noch viel Höher eingeschätzt werden, da die Trainingsbedingungen für die Leistungssportler natürlich im Vergleich zu den Landesstützpunkten nicht optimal sind. Ein Verdienst, der voll und ganz der engagierten Abteilungsleitung und dem Trainerteam zugeschrieben werden darf.

 

Der Vorstand gratuliert Björn, seinem Trainer Hartmut Schrage und Bärbel Lühmann (Abteilungsleiterin) ganz herzlich zu diesem Erfolg.

 

Thorsten Nagel

Vorsitzender

 


Fa. Klenk-Airport Equipment aus Nordholz sponsort Judo-Anzüge

Von li. Chiara-Sue Pätzold, Tessa Dobrocky, Tido zu Knyphausen, Tarja Witt, Tom Staats, Vivian Lemke, Kjell Peukert, Shakira Blanck und Helge Borgwardt, es fehlen leider  Erik Gardt und Rebecca Huffmann
Von li. Chiara-Sue Pätzold, Tessa Dobrocky, Tido zu Knyphausen, Tarja Witt, Tom Staats, Vivian Lemke, Kjell Peukert, Shakira Blanck und Helge Borgwardt, es fehlen leider Erik Gardt und Rebecca Huffmann

Nachdem die Judo-Abteilung des SC Hemmoor bereits mit schönen Kapuzenjacken ausgestattet wurde, trafen nun die ebenfalls von Fa. Klenk-Airport Equipment aus Nordholz gesponserten Judo-Anzüge ein.

Es konnten hiermit die besonders aktiven Wettkampftalente ausgestattet werden, die nunmehr zusätzlich zu dem leichteren Trainings-Judogi über einen festeren Wettkampf-Anzug verfügen. Die Freude war groß bei Abteilungsleitung, Trainern, Eltern und natürlich den Aktiven.

 

Wir hoffen natürlich sehr, dass diese gute Ausstattung zu weiteren Erfolgen auf der Judo-Tatami beiträgt. 


Endlich die Judo-Ausstattung komplett!

Von links: Conner Michaelis, Ben Eberhardt, Aaron Richter, Shannon Koll, Unten v. li: Max Barmbold, Wendy Eberhardt, es fehlen leider Talea und Lucy Patjens
Von links: Conner Michaelis, Ben Eberhardt, Aaron Richter, Shannon Koll, Unten v. li: Max Barmbold, Wendy Eberhardt, es fehlen leider Talea und Lucy Patjens

Beim letzten Training erhielten die kleinen Anfänger endlich den Judopaß vom Deutschen Judobund und zusätzlich das Vereins-T-Shirt (gesponsert von Fa. Klenk-Airport-Equipment, bzw. aus Gewinn der Volksbank Aktion)

Nun sind sie komplett ausgestattet und können sich auf das Erreichen der ersten Gürtelfarbe konzentrieren, wofür einmal wöchentlich fleißig trainiert wird.