Abenteuer Deutsche Meisterschaft U21

2 Tage vor der Beginn der DEM in Frankfurt/Oder kam die Anfrage vom Deutschen Judobund, ob der SC Hemmoor-Kämpfer Tom Böhling als 5. der Norddeutschen Meisterschaft nachrücken wolle. Ein anderer Kämpfer aus der Gruppe war ausgefallen. Nach kurzer Beratung wollte Böhling die Chance wahrnehmen, kommt man doch nicht ständig zu solch einem Event. Problem war nur, dass die vorgeschriebenen Wettkampfanzüge nicht vorhanden waren. Nach Ausleihen bei Trainer und Vereinskamerad und schneller Nähaktion für die Rückenschilder war die Ausrüstung komplett. Am Freitagnachmittag dann Anreise nach Frankfurt/Oder und am Samstag die große Eröffnung und Vorbereitung. Der NJV-Landestrainer leitete das Aufwärmen für die Athleten aus Niedersachsen. Gut vorbereitet ging es im großen TN-Feld von 23 Judoka in den 1. Kampf gegen einen Schwarzgurt aus Leipzig. Böhling war deutlich die Aufregung anzumerken, er ging zu hastig in die Angriffe und konnte keinen Wurf platzieren. Ein eigener Angriff wurde vom Gegner zum Übergang in die Bodenlage genutzt, der hier seine Erfahrung zeigte und einen Haltegriff setzte. Fast gelang noch ein Befreiungsversuch, aber am Ende lief die Zeit gegen Böhling. Für den Einzug in die Trostrunde hofften Kämpfer und Trainer auf ein siegreiches Weiterkommen des Leipzigers bis ins Halbfinale. Das gelang diesem jedoch nicht, damit war das Abenteuer Deutsche Meisterschaft leider zu Ende. Dennoch eine interessante und beeindruckende Erfahrung, hört man doch nicht oft die Deutschlandhymne zu Eröffnung und trifft so viel Judo-Prominenz. Der SC Hemmoor konnte damit seine Serie der Teilnahme an DEM, begonnen mit Björn Griemsmann im Jahr 2012, fortsetzen.